FOMO oder JOMO? Hast Du Angst oder Freude am Verpassen?

Es gibt den englischen Begriff:

 

FOMO = fear of missing out

 

Du kennst das Gefühl oder die Angst, dass Du, egal was Du auch tust, Du verpasst etwas?

➡️  Das wichtige Kundenessen, dann verpasst Du den Geburtstag Deiner Tochter?

➡️  Das wichtige Team-Event, dann verpasst Du die Hochzeit Deines besten Freundes?

➡️  Wenn Du Deinen CEO vom Flughafen abholst, dann verpasst Du das Tennis-Turnier?

➡️  Du setzt Prioritäten, dann verpasst Du aber schöne Lebensmomente?

Das ist so anstrengend und frustrierend!

Es ist vor allem anstrengend, wenn Du immer wieder an Deiner Entscheidung zweifelst. 

Treffe eine Entscheidung und mache Dir den Grund bewusst:

❓ Ist das Kundenessen wichtig, weil Du diesen Kunden schon lange versuchst zu gewinnst?

❓ Ist das Team-Event ein Hoffnungsschimmer, damit die Dinge mit den KollegInnen besser laufen?

❓ Ist die Zeit im Auto mit dem CEO ein einmaliger Moment, mit ihr alleine zu sprechen?

Sicherlich sind solche Entscheidungen nicht immer einfach, aber hier ist entscheidend, dass Du die Entscheidung triffst und Dich erinnerst, was der Grund war. Und einmal entschieden, dann hinterfrage die Entscheidung nicht. 

Denn sonst entsteht dieses negative Gefühl von FOMO: diese Angst etwas “besseres” zu verpassen bzw. nicht die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Dabei gibt es kein richtig und falsch, denn in dem Moment, wo Du die Entscheidung getroffen hast, war es für Dich der richtige Grund. 

Und dann gibt es noch die Möglichkeit auszuprobieren, wie es sich anfühlt, wenn Du ganz bewusst etwas verpasst:

 

JOMO = Joy of missing out!

Die Freude am Verzicht auf bestimmte Dinge.

Ganz bewusst zu entscheiden, etwas zu verpassen. 

Das Gespräch mit dem CEO oder das Team-Event - und dann ganz entschlossen den Lebensmoment - die Hochzeit oder das Tennis-Turnier als Priorität anzusehen und zu genießen. 

Warum ich davon überzeugt bin? Ich habe so viele wichtige Ereignisse verpasst: die Hochzeiten meiner besten Freunde, die Beerdigung meiner Freundin, Wochenendausflüge, ein großes Familientreffen und vieles mehr? Ich war nicht immer selbstbewusst und aufgestellt genug, um einfach einer gefühlten Verpflichtung im Job nicht gerecht zu werden, einfach einen Lebensmoment als Priorität einzustufen. Und ich bereue es NICHT, denn damals, in meiner Situation, war es die richtige Entscheidung.

Aber jetzt.... folge ich mehr meinem Herzen und bin mutiger und entschlossener.

Ich entscheide mich, bewusst und glücklich auf Dinge zu verzichten, um andere wichtige Dinge zu genießen. Dinge, die Priorität für mich haben. Ich tue das für mich und für das, woran ich mich am Ende meines Lebens erinnern möchte.

Und Du?

Spürst Du FOMO oder probierst Du schon ganz bewusst JOMO?

 

Bianca-Maria 

 

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